Deutsches Theatermuseum
Galeriestr. 4a
80539 München

Öffnungszeiten

Dienstag bis Sonntag
11 Uhr - 17 Uhr

Tickets & Preise

5 € Regulär
4 € Ermäßigt

17.05.2013 - 20.10.2013

Von der Welt Anfang und Ende

"Der Ring des Nibelungen" in München

Anlässlich des 200. Geburtstages des „Opernrevolutionärs“ Richard Wagner widmet sich die Ausstellung der über 140-jährigen Aufführungsgeschichte dieses Mammutwerkes, dessen ersten beiden Teile Das Rheingold (1869) und Die Walküre (1870) auf Veranlassung König Ludwig II. gegen den Willen ihres Schöpfers uraufgeführt wurden. 1878 folgte wiederum in München die erste Gesamtaufführung des Nibelungenwerks außerhalb Bayreuths.

Die Ausstellung beleuchtet zunächst Wagners intensive Beschäftigung mit dem Nibelungen-Mythos und dessen früheste Quellen. An seinem Opus über den Anfang und das Ende der Welt, das Wagner als das „volle und üppige Hauptwerk“ seines Lebens bezeichnete, hatte er – nach Abzug längerer Unterbrechungen – 14 Jahre gearbeitet. Die Realisierung der Aufführung in Verbindung mit seiner Festspielidee, die den Bau eines eigens für den Ring erschaffenen Theaters mit amphitheatralischem Zuschauerrund vorsah, war für ihn zum Lebensziel geworden.

Bühnenbild- und Kostümentwürfe, Bühnenbildmodelle, Inszenierungs- und Rollenfotos zeichnen den Weg der Münchner Inszenierungsgeschichte des Ring des Nibelungen bis in die heutige Zeit nach. Filmschleifen digitalisierter historischer Fotos veranschaulichen in Zeitraffer-Optik die sich nur sehr langsam entwickelnde Veränderung des Bühnenbildes. Deutlich wird das lange Festhalten an den Bilderwelten überkommener Inszenierungen, bis es in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu neuen konzeptionellen und bühnenästhetischen Aufbrüchen kommt. Einflüsse von außen werden durch Ausblicke auf stilprägende Inszenierungen verdeutlicht, dazu gehören etwa die bühnenreformerischen Ideen von Adolphe Appia Ende des 19. Jahrhunderts, die Bühnenbilder des von ihm beeinflussten Alfred Roller in Wien zu Beginn des 20. Jahrhunderts; oder die Neuinszenierungen von Wieland Wagner, Patrice Chéreau und Harry Kupfer in Bayreuth.

In filmischen Ausschnitten – ergänzt durch etliche Interviews – kann man die Inszenierungen der Münchner Regisseure Günther Rennert, Nikolaus Lehnhoff, Herbert Wernicke, David Alden und Andreas Kriegenburg nachvollziehen. Erinnert wird auch an viele berühmte Sänger und Sängerinnen im Münchner Ring sowie an dessen Dirigenten.

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Kunst und Bühne

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