Deutsches Theatermuseum
Galeriestr. 4a
80539 München

Öffnungszeiten

Dienstag bis Sonntag
11 Uhr - 17 Uhr

Tickets & Preise

5 € Regulär
4 € Ermäßigt

Gespräch

Digitale Wiederbelebung: Das Künstler-Theater

Gesprächsreihe – Spätschicht im DTM : Reformiert Euch! Jugendstil in Bewegung, Kunst und Architektur

Zwischen 1908 und 1944 befand sich auf der Münchner Theresienhöhe mit dem Künstlertheater ein einzigartiges Jugendstiltheater, das durch seine innovative Gestaltung und Bespielung faszinierte. Das Deutsche Theatermuseum bewahrt die Erinnerungen an diesen besonderen Bau und macht es durch modernste Technik wieder erlebbar.

Mit Hilfe von Originalplänen, Zeichnungen, Fotos und einem Modell aus dem Nachlass des Theaterarchitekten Max Littmann entstand in Zusammenarbeit mit dem Medienkünstler Merlin Stadler eine detailgetreue 3D-Modellierung des Theaters. Die Rekonstruktion bietet beeindruckende 360-Grad-Panoramen des Zuschauerraums, der Bühne und ihrer besonderen technischen Innovationen – von den prachtvollen Kronleuchtern bis zu den Logen wurde ein möglichst detailgetreues Abbild erzeugt. Zusätzlich wurden Szenen aus der Eröffnungsinszenierung, Goethes Faust, digital nachgestellt, um den innovativen Bühnenraum und die für ihre Zeit revolutionäre Bühnentechnik erlebbar zu machen.

Medienkünstler Merlin Stadler spricht mit Dr. Susanne de Ponte, Leiterin der grafischen Sammlung des DTMs, über die Herausforderungen dieser digitalen Rekonstruktion. Moderiert wird der Abend von Jan Waizenhöfer, Digitalkoordinator des Deutschen Theatermuseums, der die Entwicklung der 3D-Anwendung begleitet hat.

 

Merlin Stadler (*1990) studierte Freie Kunst an der Akademie der Bildenden Künste München. Seine interdisziplinären Arbeiten, die vorwiegend aus 3D-animierten Kurzfilmen und Installationen bestehen, verbinden aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse mit mythologischen und philosophischen Perspektiven. Dabei setzt er sich mit zentralen Herausforderungen wie dem Klimawandel, dem Artensterben und dem Anthropozän auseinander. Seine Werke hinterfragen anthropozentrische Sichtweisen und rücken die komplexen Verflechtungen zwischen menschlichen und mehr-als-menschlichen Lebensformen in den Fokus. Neben seinen freien künstlerischen Arbeiten erstellt er digitale Rekonstruktionen und andere Inhalte speziell für den Museumsgebrauch. 

Termin

15. Januar 2025
Mittwoch, 19:00 Uhr

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